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Bischoff und die Elwedritsche

Wie und wann genau sich in die Privatbrauerei Bischoff Haustier Elwis eingeschlichen hat, lässt sich historisch nicht mehr exakt rekonstruieren.

Es muss um das Jahr 1985 gewesen sein, als das jahrhundertealte Pfälzische Unikum aus den Wäldern herauskommend seine neue Heimat in der Brauerei im Grünen fand. Dort, wo natur-verwöhnte Bierspezialitäten für eine stetig wachsende Schar Genießer meisterlich und geschmackvoll gebraut werden, hat sich der scheue Vogel niedergelassen.

Zu fabelhaften Bieren gehört eben auch ein fabelhaftes Wesen. Im Nu hat sich das possierliche Tierchen die Herzen Pfälzer Biertrinker erobert, die von ihm auf Etiketten wie Plakatwänden freudig begrüßt werden. Für viele hat Werbeträger "Elwis" längst Kultstatus erreicht. Ob bei Brauereibesuchen oder dem alljährlich am ersten Augustwochenende stattfindenden "Tag der offenen Tür, zu dem Tausende in die Privatbrauerei Bischoff pilgern, für Bierkenner schwebt stets der Geist von Elwis deutlich spürbar durch die Brauerei. Während man bei dem Sonderling in Brehms Tierleben vergebens nachschlägt, füllen die über ihn geschriebenen Bände in der Pfälzischen Mythologie Bibliotheken meterweise.

Gestalt nahm das scheue Fabeltier, übrigens weder verwandt noch verschwägert mit dem "Wolpertinger", bei einem weithin bekannten Künstler in London an. Dieser hatte zwar schon Gummipuppen prominenter Persönlichkeiten, jedoch noch niemals ein ähnliches Geschöpft kreeirt. Nicht die Liebe zu Memphis, sondern Schwierigkeiten, den Namen "Elwedritsche" im Englischen korrekt wiederzugeben, führten dazu, dass dem bischöfflichen Werbebotschafter kurzerhand der Name "Elwis" verliehen wurde.

 

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