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Christian Bischoff 1843-1887

Christian Bischoff verließ die väterliche Brauerei in Miesau, um sich in Winnweiler eine neue Existenz aufzubauen.

Nachdem er 1865 die Bürgerrechte erworben hatte, begann er eine inmitten Winnweilers gelegene Scheune, zu einem kleinen Brauereibetrieb umzubauen.

Christian Bischoff, der Ur-Großvater des jetzigen geschäftsführenden Inhabers, trug sich schon beim Kauf der Scheune mit dem Gedanken, bei gutgehenden Geschäften die Produktionsstätte nach außerhalb zu verlegen; denn – so berichtet die Chronik – schon in den Gründungsjahren ließ Christian Bischoff unter dem "Laisbühl" Keller anlegen. Diese Felsenkeller sind noch heute in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und notwendige Teile der ausgedehnten Lagerkeller.

Im August 1866 wurde in der damaligen Braustätte – Jakobstraße 124 – das erste Bier mit Hilfe eines Göpelwerkes handwerksmäßig hergestellt. Am 7. Dezember desselben Jahres gelangte "Bischoff-Bier" erstmalig zum Ausschank.

Christian Bischoff sah sich in seinem Optimismus bestätigt, denn bis zum Jahre 1884 konnte nach und nach die gesamte Brauereianlage an die Imsbacher Straße verlegt werden.

 

 

Ludwig Christian Bischoff 1871-1907

und Richard Bischoff 1873-1916

1897 übernahmen zwei Söhne des Gründers, Ludwig Christian und Richard Bischoff, Brauerei und Mälzerei.

Nach den Vorstellungen der Brüder sollten zwei lebensfähige, voneinander unabhängige Betriebe entstehen. So erhielt Ludwig Christian die Brauerei und Richard die Mälzerei. Doch die Zukunftspläne der Brüder wurden durch den frühen Tod Ludwig Christians jäh zerstört.

Richard Bischoff ersteigerte 1907 die Brauerei, so dass sich seit dieser Zeit Brauerei und Mälzerei im Eigentum der Familie Richard Bischoff befinden.

Das Unternehmen nahm bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine normale Entwicklung. Da aber Richard Bischoff 1916 in jungen Jahren verstarb, geriet auch die Brauerei in diesen Krisenzeiten in arge Bedrängnis.

 

 

Herbert Bischoff und Kurt Bischoff

In dieser schweren Zeit übernahm Herbert Bischoff, als erst Siebzehnjähriger, die Leitung des Unternehmens. Seiner unternehmerischen Zielstrebigkeit ist es zu verdanken, dass es seit 1923 mit der Brauerei ständig aufwärts ging.

Ab 1926 unterstützte Kurt Bischoff seinen Bruder Herbert bei der Realisierung seiner Pläne. Die Interessen Kurt Bischoffs galten vor allem dem technischen Betrieb. Bald schon wurden die ersten neuen und größeren Maschinen eingebaut, Gär- und Lagerkeller vergrößert und die alten Flaschenabfüllanlagen wurden durch eine automatische ersetzt.

Nach Überwindung einiger Schwierigkeiten stieg die Absatzkurve der Brauerei Richard Bischoff wieder steil an. Es wurden große Investitionen durchgeführt: ein neues Büro, das  Kellereigebäude musste aufgestockt und die Lagerkapazität wesentlich erhöht werden.

Die wachsende Beliebtheit der "Bischoff-Biere" bestätigte die Brauerei in ihrem Grundsatz, dass das Beste an technischen Einrichtungen gerade gut genug ist, um den Kunden ein bekömmliches und hoch aromatisches Bier liefern zu können. Zwar vernichtet der Zweite Weltkrieg keine Produktionsanlagen, doch wurden durch Einberufung der meisten Mitarbeiter und der beiden Firmeninhaber zum Wehrdienst sowie durch den rückläufigen Absatz die Existenz der Brauerei erneut gefährdet.

Nach 1948 wurde der Brauerei wieder erlaubt, ein so genanntes "Friedensbier" zu brauen. Die Absatzentwicklung erlaubte, das Kellereigebäude beträchtlich zu vergrößern. Die stündliche Leistung der beiden Flaschenreinigungs- und Füllanlagen beträgt etwa 12.000 Flaschen pro Stunde.

Die Produktionsanlagen und die Verwaltungsgebäude wurden weiter vergrößert und modernisiert.

 

 

Dr. Horst Bischoff und Gerd Bischoff

Als vierte Bischoff-Generation übernahmen die Söhne von Herbert und Kurt die Leitung des Betriebes, Dr. Horst Bischoff und Gerd Bischoff als Braumeister. Die Anlagen der Brauerei wurden immer moderner. Viele Neuerungen künden vom hohen technischen Standard des heutigen Unternehmens. So die computergesteuerte Sudhaustechnik, die 14 riesigen Gärtanks, die vollautomatisch arbeiten und durch die geschlossene Gärung den Sauerstoff vom Bier fernhalten, die neue 2.500 m² große, stützenfrei konstruierte Voll- und Leerguthalle, die neue Fassbiertechnik. Die Anlage reinigt und füllt 120 Kegs pro Stunde, die Flaschenreinigungs- und Abfüllanlage hat ihre Leistung gegenüber den sechziger Jahren verdoppelt und bewältigt nun 24.000 Flaschen in einer Stunde und zeugt von stetiger Verbesserung und Erweiterung.

 

 

Dr. Sven Bischoff

Seit Christian Bischoff 1866 das erste Bischoff-Bier in einer Scheune in Winnweiler braute, hat sich viel geändert.

Bis heute führt Dr. Sven Bischoff die kaufmännischen Geschicke des Unternehmens. So wurde bei Bischoff die gute alte Braukunst mittlerweile in der fünften Generation weitergegeben. 

Natürlich haben wir im Laufe der Jahre unsere Produktionsanlagen modernen Anforderungen angepasst und unser Biersortiment auf 20 Sorten erweitert. Eines jedoch ist geblieben: Bischoff war und ist ein reines Familienunternehmen.

Der Name Bischoff steht für persönliche Betreuung und individuelle Beratung: "Man kennt und schätzt sich."

 

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